Bis dass der Tod uns scheidet
Warum darf ein Pokémon seinen Trainer nicht lieben?
Das ist dann wohl die homosexuelle Kampfrede im Pokémonkostüm. Was soll ich noch dazu sagen, außer dass ich die Geschichte immer noch total mag?
Beim Inneren Monolog-Wettbewerb habe ich hauptsächlich positives Feedback bekommen, der gerademal zehnte Platz war dann aber doch etwas enttäuschend...
Und jetzt schaut einmal ganz tief in mich rein!
In letzter Zeit bin ich hier irgendwie inaktiv geworden, geht ja mal gar nicht...
Bis dass der Tod uns scheidet
Nun sitze ich schon wieder hier. Allein. In der Finsternis. Das Einzige, was ich von draußen mitkriege, ist der Lärm, die Schmerzensschreie der Pokémon, die jubelnden Zuschauer, die einen heißen Kampf mitverfolgen. Und die Stöße gegen meinen Pokéball, wenn meine Trainerin am Rand des Kampffeldes meine Kameraden anfeuert und dabei von einem Fuß auf den anderen springt. Und die Zuschauer dürfen ihr zuschauen.Was würde ich dafür geben, einer von ihnen zu sein... Wie gerne würde ich sie jetzt sehen, wenn der Wind ihr durch ihr kurzes, rotblondes Haar fährt, wenn ihre smaragdgrünen Augen siegessicher funkeln, wenn sie fast angestrengter aussieht als die Pokémon, die für sie kämpfen. Wie gerne würde ich sie anfeuern, ihr zujubeln, diesen Kampf mit ihr gemeinsam erleben, wie sie ihr Team meisterhaft zum Sieg führt. Wie gerne würde ich mit ihr jubeln, mit ihr weinen, sie nach einem langen Kampf in die Arme schließen und für immer so verbleiben. Wie gerne... Wie gerne wäre ich ihr näher. Näher, als sich Trainer und Pokémon sein dürfen.
Tag und Nacht denke ich nur an sie. Wenn ich schlafe, dann träume ich nur von ihr. Und wenn ich kämpfe, dann in der Hoffnung, ihr dadurch einen kleinen Schritt näher zu kommen. Wenn sie mich nach einem hart erkämpften Sieg umarmt, dann bleibt die Welt für mich stehen. Dann schlägt mein Herz schneller und heftiger gegen meine Brust als nach einem Kampf gegen eine Horde Kicklee, dann regt sich etwas ganz tief in mir und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass dieser Moment ewig währt und ich sie nie wieder loslassen muss.
Ja, ich liebe sie. Und diese Liebe ist stärker als jedes Gefühl, das ich je zuvor hatte. Diese Liebe ist aufrichtig und ehrlich.
Doch es darf nicht sein. Es darf nicht. Die Sitten verbieten es uns. Die Gesellschaft verbietet es uns. Ein Mensch und ein Pokémon dürfen sich nicht lieben. Nicht so, wie zwei Menschen oder zwei Pokémon es dürfen.
Mit meinen Teamkameraden dürfte ich zusammen sein, so lange ich will. Ich könnte gleichzeitig in einer Beziehung mit Nidoqueen, Galagladi und Magnezone sein und es würde kein Ibitak danach krähen, doch eine falsche Berührung meiner Trainerin und alle Welt würde sich ihre Mäuler über uns zerreißen.
Warum? Warum nur? Warum ist es verboten, den zu lieben, den man liebt? Ich wünsche mir doch nichts mehr, als meine Trainerin einmal küssen zu dürfen, doch warum darf ich nicht?
Das ist nicht fair! Das ist einfach nicht fair!
Es scheint mir, dass jeder um mich herum glücklich ist, dass jeder einen liebevollen Partner hat, nur ich nicht, ich darf nicht.
Warum musste ich mich auch in einen Menschen verlieben? Warum konnte ich mich nicht einfach in meinesgleichen verlieben, so „wie es sich gehört“? Dann wäre alles einfach! Dann wäre alles ganz einfach! Aber nein, sie muss es sein. Ein Mensch muss es sein. Ein Mensch, der seine Reise aus Verbitterung begonnen und aus Leidenschaft fortgeführt hat; ein Mensch, der seinen Pokémon blind vertraut und dem seine Pokémon blind vertrauen; ein Mensch, der die Bedürfnisse seiner Freunde stets über seine eigenen stellt; der Mensch, der mich damals im Wald schwer verletzt gefunden und gesund gepflegt hat. Seit diesem Tag...
Ach, wenn ich doch nur auch ein Mensch wäre!
Seit diesem Tag liebe ich sie. Zuerst war es nur eine tiefe Bewunderung, aufrichtiger Respekt. Doch mit meinem Körper hat sich auch mein Geist entwickelt und damit die Gefühle, die ich für meine Trainerin hege.
Ich sollte es mir aus dem Kopf schlagen, es geht einfach nicht.
Aber ich will mit ihr zusammen sein, ich will sie lieben, egal ob sie ein Mensch ist oder nicht. Ich will sie berühren dürfen, ich will sie küssen dürfen. Ich will ihr meine Liebe gestehen. Doch vor allem will ich bei ihr sein, Seite an Seite mit ihr kämpfen, was auch immer geschieht, ich will an ihrer Seite sein, bis dass der Tod uns scheidet.
So, diesmal aber wirklich. Und hoffentlich vergess ich keinen, sonst kommt euch bei mir beschweren. ;) Danke für den Spoilertitel an @Porenta-kun, der ist genial.
Der Übersichtlichkeit halber gibts heute Rekommis im Tabmenu. ;D RIP Tabmenu
Hallo Kiriki-chan :3
Ich hatte dir ja schon vor etwas längerer Zeit mal ein Kommentar versprochen und es einfach vergessen D: Tut mir leid, aber dafür kommt es jetzt.
Und ich hatte den Kommentierern hier schon seit längerer Zeit Rekommis versprochen, wir sind quitt. :P
ZitatIch nehme mir dein neustes Gedicht vor, es erzählt also von der Angst eines Mädchens sich als homosexuell zu outen, nachvollziehbare Gefühle, besonders wenn man spießige Eltern hat kommt es doch oft vor dass einen dann eine solche Angst plagt.
Wem sagst du das... *hust*
ZitatAlpträume sind ja dann eine beliebte Art und Weise dieser Angst in der literarischen Welt eine Form zu geben, wobei ich zugeben muss dass ich selber das nicht immer so passend finde, da ich denke dass einem diese Angst in Echt eher selten in der Form von Alpträumen begegnet, eher als Gedanken die einen plagen. Und selbst wenn es Alpträume sind, sind es eher selten so klare Träume, Träume sind ja eher selten klar sondern meist verworren und seltsam.
Da muss ich dir schon recht geben, wobei ich tatsächlich des Öfteren (Alp)träume über eben genau dieses Thema habe, die mir sogar meistens im Gegensatz zu anderen Träumen recht klar in Erinnerung bleiben... Naja, aber das ist wohl bei jedem unterschiedlich und wie du selbst sagst: Es wird halt in der Literatur gern mal so umgesetzt.
ZitatNach den Träumen wacht der HC also auf und bemerkt dass alles nur ein Traum war und sie in Wirklichkeit mit einem Mann zusammen ist, ersteres ist wohl das typische nach einem Alptraum Aufwachen, was in Echt aber auch meistens so ist. Hier stellt ich mir jetzt die Frage ob dem Mädchen/der Frau schon bewusst war dass sie homosexuell ist oder ob es ihr erst durch ihre Träume klar geworden ist?
Das will ich dem Leser selbst überlassen, das so zu interpretieren, wie er/sie es für passender hält. Als ich das geschrieben habe, war es der Frau für mich zwar vorher schon klar, aber ich finde es eigentlich ganz interessant, dass da doch manche dachten, es würde ihr erst durch diesen Traum klar. Von dem her, ich habs mir so gedacht, was du daraus machst, ist deine Sache. ;)
ZitatAm Ende trifft sie also die Frau die sie liebt, was für ein süßes Ende ^-^. Die letzte Strophe hat mir im Übrigen auch richtig gut gefallen.
Mir auch, obwohl sie doch etwas 0815 ist, als ob wir das bei den FF-Wettis nicht schon zur Genüge so oder so ähnlich gelesen hätten...
ZitatDas Gedicht liest sich schön flüssig, da hab ich nichts zu bemängeln :3.
Alles im allem gefiel mir dein Gedicht doch sehr gut, vorallemdingen weil es halt nicht dieses mega schnulzige Zeug ist ;D.
Weiter so~
Wenn ich dir eins versprechen kann, dann, dass du von mir niemals mega schnulziges Zeug lesen wirst. ;)
So, nachdem du so freundlich warst, mich in diese Ecke des Fanfiction-Bereichs beamen zu lassen, werde ich mir sogleich eine deiner Stories hier vornehmen. Und meine Wahl fällt auf... *Trommelwirbel* .... Altstadt hin und zurück.
Zum Glück hab ich dich hierher gebeamt, was würd ich ohne meine aktivste Kommentiererin hier nur machen?
ZitatAuch wenn du es mir nicht glauben magst, so sinnfrei und harmlos dieser Text auch ist, ich habe mich während des Lesens köstlich amüsieren können.
Das wollte ich auch erreichen.
ZitatDu hast eine schöne Art zu Schreiben und dieses teilweise wirre Hin und Her in der Geschichte bestärken dies zusätzlich.
Danke Mal kucken, ob das mit der Fortsetzung von der Geschichte mal was wird... *hust*bigspoiler*hust*
ZitatAlle User, die in dieser Story vorkommen, kenne ich zwar nur sporadisch und weniger persönlich, dennoch fand ich es herrlich erheiternd, wie sie ihre Rollen eingenommen haben.
Was kenne ich auch für unbekannte Leute, lol Naja, aber ob man die jetzt kennt oder nicht, ist ja eigentlich egal.
ZitatOb nun Bonnie, die mit dir halt gerne... ich sag es jetzt doch einmal... "homosexuelle Kampfreden" für Wettbewerbe einreicht, weil zweie ja besser sind als eins ^^
40 homosexuelle Kampfreden pro Saison halten halt besser als nur 20, das muss man verstehen. :P
ZitatOder Thanatos, die um jeden Cent feilscht und dir so einiges an Krimskrams und Mangas anbieten kann.
Gerade die Art, wie du das erwähnst... einen Moment...Es trifft sich einfach auf den Punkt. Vor allem eine gute Anspielung auf ihre beiden Tauschbörsen im "Allgemeinen Tauschbösen"-Bereich, wo sie ja wirklich viel anzubieten hat. Vor allem auch Sachen, die ich selbst gar nicht kenne.
Sie feilscht doch nicht um jeden Cent, die Preise sind echt fair! :P
Das mit den beiden Ständen stimmt ja jetzt nicht mehr so... Aber es war "damals" halt einfach unübersehbar. Vor allem diese Auswahl, wie du sehr richtig sagst, da gabs alles, wenn nicht noch mehr.
ZitatAber auch der "Pokémon-Tauschbasar" findet seinen Platz, denn es wird nicht gerade freundlich auf einen Hacker hingewiesen, der gecheatete Pokémon loswerden will. Aber wie es erzählt wird, plus die dazugehörige Karikatur... göttlich.
Ich frag mich, was dieser Bereich in der Geschichte überhaupt zu suchen hatte, außer dran vorbeilaufen mach ich da eigentlich nie was... Trotzdem ist das eine meiner Lieblingsstellen in der Geschichte.
Dieses Bild dazu entstand eigentlich sehr spontan, als ich nicht wusste, was ich zeichnen sollte (und zeitgleich mit dem Header-Bild), aber ich finde es schön, dass es dir gefällt. ;D
ZitatIch habe mich wirklich köstlich amüsieren dürfen. Das hat mir gerade den Abend versüßt. Bin mal auf deine nächste Story gespannt, die vielleicht auch in diese Richtung geht. Oder auch etwas völlig anderes. Ich freue mich schon drauf.
Derartige Geschichten wirst du noch oft genug lesen dürfen. :P
Ah, da gibt es neues Futter. Und extra ein schönes Halloween-Special. Da werde ich mir mal ganz gekonnt dein Gedicht zum Sandmann vornehmen.
Fütterungszeit!
Zitat"Besuch vom Sandmann"
Willst meine ehrlich Meinung hören? Wenn ich dein Gedicht mit meinem Gedicht vom letzten Wetti vergleiche, dann ich meins ja Kinderkram und "FSK: ab 0". Deines grenzt schon förmlich an "nicht jugendfrei", hält sich aber irgendwie noch schön drunter... so kurz vor knapp ^^
Dabei fand ich deines schon gruslig und hab mich sogar ein bisschen davon inspirieren lassen... Bisher hat sich mal keiner beschwert, dass das nicht jugendfrei genug ist, von daher wirds wohl irgendwie noch in dem Rahmen geblieben sein... Obwohl ich mir da echt Sorgen gemacht habe.
ZitatIch habe mir ja nichts dabei gedacht, als ich die ersten Zeilen gelesen habe. Da war ja alles noch ganz schön, auch wenn die Worte, die der Sandmann als Monolog führt, trotzdem schon was beunruhigendes hatten.
Ich finde den ersten Abschnitt fast am schlimmsten vom ganzen Gedicht, weil er da so lieb tut, obwohl man später ja sehen kann, dass er es eigentlich überhaupt nicht ist. :|
ZitatKaum im zweiten Abschnitt angekommen, beginnt das Grauen förmlich aus deinen Reimen zu triefen. Die Heftigkeit und Brutalität sind förmlich spürbar und ich musste ernsthaft Schlucken. Hätte das ehrlich nicht gedacht.
Ich bin Meister der Überraschungen. :P Aber hey, es wirkt so, wie es soll, das ist super.
ZitatAm Schlimmsten fand ich aber den dritten Abschnitt.Ich kann es verstehen, wenn der Sandmann die bösen Kinder bestraft und sich ihrer bemächtigt, aber warum wird der gleich so pädohaft? Ich meine, ja, er darf sich ruhig auch an süßen Kindern vergreifen, aber es war grauenhaft. Nicht mit dem Hintergedanken an Pädophilie, sondern einfach mit der Tatsache, dass der Sandmann es fürchterlich liebt, Kinder zu malträtieren und sie auseinander zu nehmen. Sei es für die eigene Brut oder für's eigene Verlangen. Mich schaudert's.
Na aber er bestraft ja immer noch nur die bösen Kinder. Manchmal sind die eben auch süß. ;D Ich finds jedenfalls toll, dass das Gedicht so gut wirkt, ich hätte das nichtmal erwartet. :P
ZitatWas mir persönlich nicht so zusagt, ist die Karikatur vom Sandmann. Die schwächt das ganze so ein bisschen ab. Gerade weil er dem Kind die Augen stiehlt, hätte man ihn diesbezüglich ebenso ein wenig anpassen und etwas unheimlicher gestalten können. Aber gut, das Gedicht war schon heftig genug, da muss das Bild nicht auch noch übertrieben brutal sein.
Ich kann einfach nichts übertrieben Gruseliges und Brutales zeichnen, ich kanns einfach nicht. ;D Außerdem ist der Sandmann ja nicht nur ein Böser, die lieben Kinder lässt er ja gut schlafen, also find ich das nichtmal so unpassend. Aber naja, das ist wohl Geschmackssache.
ZitatAnsonsten bin ich ehrlich beeindruckt. Solche Werke dürfen ruhig öfters kommen
Werden sie auch. ;D
So, mal wieder einen Kommi schreiben.
Du kannst mir glauben, ich wäre vor lachen fast vom Stuhl gefallen, als ich deine zweite Story bei den "Gästebuch-Einträgen" gelesen habe. Nicht, weil sie dermaßen unsinnig ist, sondern weil es einfach nur Fakt ist. Nicht in allen Punkten, aber die Story ist so dermaßen unverschämt im Bezug zur Realität, dass man unweigerlich schmunzeln muss.
Sie ist unsinnig und erzählt ein Stück von der Wahrheit. Das ist ja das Tolle an der Geschichte. Die ist beides auf einmal. ;D
ZitatIch rede natürlich von "GayStop".
Du kannst mir ruhig glauben: Ich hasse den Laden abgrundtief! Und ich danke dir, dass du diese tolle Geschichte aus deinen Fingern und den Windungen deines hellen Köpfchens gezaubert hast.
Cool, ich auch. Darum musste der Laden auch dran glauben. Gern geschehen. ;)
ZitatGott, ich konnte nicht mehr. Mir persönlich ist das ja noch nie passiert, dass mich ein kleines, neumalkluges Kind fragen würde, ob ich ein Spiel für eben dieses kaufen könnte, obwohl die Alterstufe ganz klar nicht eingehalten, sondern deutlich überschritten wird. Ich würde nicht so handeln wie in deinem Beispiel, sondern das Betteln des Kindes ignorieren, weil ich es für falsch halte, dass Kinder sich Dinge anschauen, die nicht ihrem Alter entsprechen. Nicht, dass es am Ende einen Knacks bekommt... wegen mir, die selber einen an der Murmel hat.^^
Mir ist das auch noch nie passiert und ich würde dem Kind das wohl auch nicht kaufen, wenn es passieren würde. Aber die Idee hat mich irgendwie nicht mehr losgelassen, nachdem sie sich bei mir breit gemacht hatte.
ZitatIch habe mir Pokémon bisher ja immer gekauft, ohne mich zu schämen. Dumme Blicke ist man stest gewohnt.
Vorbestellungen sind eh beste. :P
ZitatAber ich muss sagen, wie du die Situation zwischen den beiden beschreibst, ist so dermaßen goldig, dass ich am liebsten live dabei gewesen wäre, um mir das nicht entgehen zu lassen. Ich weiß, das klingt voll bescheuert. XD
Alles ist so schön umschrieben und beschrieben, dass ist feuchte Augen bekomme. Nicht, weil mir was ins Auge geflogen ist oder ich am liebsten Heulen würde, sondern weil... keine Ahnung, ich konnte mir das Lachen nicht verkeifen.
Ich muss auch jedes Mal lachen, wenn ich die Geschichte lese... Und ich würde so ne Situation auch gerne mal live miterleben. ;D (Nein, das klingt nicht bescheuert. Geht mir doch genauso.)
ZitatUnd gerade das Ende ist ja mal genial. Ich zitiere:
'Perfekt' sage ich da nur. Man merkt sofort, wohin deine Ader geht und dass du dir auch in solchen Geschichten wirklich treu bleibst. Mach bitte weiter so.
Oh ja, das Ende ist so schön sinnlos... Freut mich jedenfalls, dass die Geschichte so gut angekommen ist. ;D
Wo fange ich an? Ich bin schockiert
Ich wollte dich nicht erschrecken... :(
ZitatDer Sandmann
Gestern oder so schreibe ich dir noch, dass Gedichte nicht so meins sind. Meist zu kurz, damit sich bei meiner Fantasie etwas aufbauen kann...Doch deines...
Anfangs noch total süß und zum Ende hin...
Dieser Wandel vom lieben zum bösen Kind, vom guten zum bösen Sandmann ist echt genial gemacht, ich hab Gänsehaut bekommen. Das musste ich nun erstmal etwas sacken lassen, bevor ich es erneut las und nun bereit bin, darüber zu schreiben.
Die Altersempfehlung steht da sicher nicht ohne Grund...
ZitatDer Sandmann ist für mich ein kleines liebes Männeküken, dass Kindern hilft, wohlig einzuschlafen. Das er dabei auch wenig Geduld haben kann und die Kinder bestraft, indem er ihnen die Fähigkeit des Sehens nimmt, erschüttert mich zutiefst. Das ist nicht derselbe Sandmann wie aus meiner Kindheit
Der Sandmann aus deiner Kindheit ist total kindisch. Das hier ist der einzig wahre Sandmann. Ich hab mich durch ein paar Wikipedia-Artikel geklickt und ich hab das nicht erfunden, dass der Sandmann böse ist.
ZitatDu hast das genial geschrieben und umgesetzt, vielen Dank, dass ich das lesen durfte.
Danke und gern geschehen. ;)
ZitatDer weiße Rabe
Ich liebe Vögel in allen Formen und Farben, doch deinen Raben mag ich nicht
Der arme Rabe... ;(
ZitatNein ernsthaft, wie überraschend diese Geschichte ist und wie brutal sie wird, ist wieder genauso toll geworden wie bei deinem Gedicht.
Ich finde die Geschichte fast zu brutal (und die Brutalität fast zu sinnlos)...
ZitatDu beschreibst es einfach mit viele Worten, ich kann mir sofort die Umgebung und diesen wunderschönen Raben vorstellen. Schade nur, dass er die böse Rolle abbekommen hat.
Sonst wär das ja kein Halloween-Update... ;)
ZitatDurch das Verdunkeln des Zimmers und des stetigen Wartens des Raben entsteht so ein mulmiges Gefühl, man weiß, dass etwas Schlimmes passieren wird. Was dann kommt, ist jedoch trotzdem unerwartet...Ich dachte, der Rabe wird sie töten und nicht ihre Freundin...
Hammer
Sie? Seit wann ist mein Ich-Erzähler ne Frau? Das Geschlecht wird zwar nie explizit genannt, aber für mich war das die ganze Zeit ein Mann...
Indirekt tötet der Rabe den Ich-Erzähler ja auch, da er wieder nur auf das Ei starrt und gar nicht mitbekommt, wie die Zeit vergeht...
ZitatDas Bild habe ich direkt wieder zugemacht Und die Musik übergehe ich auch mal Ich liebe Horrorfilme, aber Bilder, die sich nicht bewegen und Musik dazu, überstehe ich bestimmt nicht
Mann, bin ich ein Mädchen
Also wirklich, Mädchen, weder die Bilder noch die Musik sind schlimm (da hab ich von den Onkelz schlimmeres gehört, lol ;D ). Die Bilder sind halt wirklich ziemlich harmlos, wenn du von denen Angst kriegst, machst du was falsch. :P
Der Antichristbaum
Ich mag ja dein Reimschema total, es liest sich irgendwie wie eine Geschichte und behält aber den Klang eines Reimes. Die Wiederholung, die stetig 2 Zeilen dazu bekommt, wie ein Refrain. Da kann man mit Sicherheit ein schönes Lied draus machen.
Das Reimschema und das Versmaß sind meiner Meinung nach das einzig Gute an dem Gedicht. *hust*
Diese Wiederholung sollte ja auch so etwas wie ein Refrain sein. ;)
Wenn du gut singen kannst, kannst du gerne ein Liedchen draus machen, aber ich lass das lieber.
ZitatDer Inhalt ist so seltsam, ich hab es 4 mal gelesen und ich habe jedes Mal das Phänomen, dass ich mir ein kleines Kind vorstelle. Dieser Part löst das so aus:
Ich weiß nicht warum und eigentlich passt es auch gar nicht dahin, aber dieses "was habe ich nur getan?", da stelle ich mir ein weinendes und flehendes Kind vor, dass die Welt nicht versteht und nicht begreift, warum es nicht teilhaben darf. Das ist von dir ja so nicht gewollt, aber irgendwie kommt mir das immer wieder in den Sinn, selbst wenn ich das Ende vom Gedicht kenne...
Also das finde ich jetzt irgendwie seltsam... Aber gut, wenn du das so verstehst... Ich wollte damit nur ausdrücken, dass das lyrische Ich nicht versteht, warum es vom Meister damit quasi bestraft wird, dass es nicht daran teilhaben darf.
ZitatIch finde auch deine Umschreibungen des Christbaumschmucks sehr gelungen, eben einfach ersetzt durch Gegenstände, die eben nicht an den Bäumen hängen würde.
Da sollte eigentlich noch ganz anderes Zeug dran hängen, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich das schreiben sollte, damit es in das Reimschema passt und sich reimt... Wie da dran steht, ist das Gedicht ja doch sehr spontan vor Weihnachten noch entstanden.
ZitatAls ich das Erste Mal diesen Part las:
dachte ich an Voodoo Puppen und Suizid Ich wusste aber, da es ab 6 ist, dass es so hoffentlich nicht enden wird
8| Okay, das klingt nicht nach normalem Christbaumschmuck, aber deine Assoziationen hier sind echt seltsam. Ich dachte mir da halt einfach mal überhaupt nichts Böses dabei.
ZitatWas ich bei dir total mag ist der Gegensatz von Gut und Böse, Schön und Hässlich. Man liest angenehme Dinge und dann kommt deine Keule um die Ecke und haut einen das Gegenteil vor die Nase. Das sind so Momente, in denen man anfängt, zu überdenken was man eigentlich hat und wie schlimm es sein könnte...
Wow, mein Gedicht bringt dich zum Nachdenken? Das sollte eigentlich so eines sein, das hauptsächlich unterhaltsam sein soll, aber umso besser. Ich finde es echt interessant, was du in dieses Gedicht hineininterpretiert hast. ;)
ZitatFinde ich total toll, vielen Dank für Schreiben
![]()
Gern geschehen. ;)
Wenn irgendwo im Tabmenu ein Formatierungsfehler drin ist, sagts mir, ich les das jetzt nicht extra nochmal durch.
/edit: Zweite Seite, wuuhuu!